Im Utilitarismus werden Handlungen nach den Folgen, in der Pflichtethik nach dem Handlungstyp und in der Tugendethik nach dem tugendhaften Charakter beurteilt.
Bestimmen Sie, ob sich das moralische Urteil in den folgenden Beispielen auf die Tugend bezieht, auf die Handlung oder die Konsequenzen.
a) Kathrin hat einen Kunden betrogen. Das ist moralisch falsch, denn der Kunde hat viel Geld verloren und ist sehr verärgert.
b) Hans hat einen Passanten die Treppe heruntergestoßen. Das ist moralisch falsch, denn er hat aus reinem Sadismus gehandelt.
c) Paul hat einen Menschen ermordet. Das ist moralisch falsch, denn Mord ist immer unmoralisch.
d) Lance Armstrong hat seine Karriere mit Doping ermöglicht. Das ist moralisch fragwürdig, denn alle seine Fans sind nun schwer enttäuscht und seine Konkurrenten fühlen sich um eine bessere Platzierung gebracht.
e) Hitler hat den zweiten Weltkrieg ausgelöst. Dies war ein Akt der Arroganz, der Verachtung und der Selbstüberschätzung.
f) Für die Herstellung von Krebsmedikamenten werden Menschenaffen schweren Torturen ausgesetzt. Das ist moralisch nicht vertretbar, weil das Zufügen von Leiden bei Wesen mit Bewusstsein und Empfindungsfähigkeit gegen deren natürlichen Rechte verstößt.